Magnetfeldtherapie - Katz Daheim

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Magnetfeldtherapie

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Pulsierende Magnetfeldtherapie (PMFT)

Die Idee, Magnete zur Behandlung von Krankheiten einzusetzen, ist nicht neu – bereits vor mehr als 2000 Jahren, in der Antike, wurden in China, Arabien, Indien und Ägypten von Heilkundigen Magnete eingesetzt, um die Krankheiten ihrer Patienten zu behandeln und diese von Leiden zu befreien. Damals kamen, in Ermangelung anderer technischer Möglichkeiten, allerdings statische Magnetfelder zum Einsatz, indem den Kranken Magneteisenstein auf die erkrankten Stellen aufgelegt wurde.

Heutzutage wird die Magnetfeldtherapie hauptsächlich in Gestalt der Pulsierenden Magnetfeldtherapie (PMFT) angewendet, da von statischen Magnetfeldern (z.B. ein Magnet im Körbchen) ein Gewöhnungseffekt ausgehen kann. Dabei werden von einem entsprechenden Therapiegerät pulsartig elektromagnetische Signale abgegeben, wobei die jeweiligen Frequenzen und Intensitäten angepasst an das zu therapierende Krankheitsgeschehen individuell ausgewählt werden.

Hintergrund für den Einsatz von magnetischen Feldern zur Therapie von Erkrankungen ist die Erkenntnis, dass alle Atome – auch die des menschlichen bzw. tierischen Körpers – sich gleichmäßig drehen und ausrichten, wenn sie in den Einflussbereich eines Magnetfeldes kommen („Kernspin“). Diese gleichmäßige Ausrichtung durch magnetische Kräfte erfolgt ganz natürlich durch das Erdmagnetfeld und ist essentiell für die Aufrechterhaltung des normalen Zellstoffwechsels.

Bei der PMFT wird nun davon ausgegangen, dass Gewebeschädigungen (Entzündungen, Traumen etc.) dazu führen, dass sich die Ausrichtung der Atome verändert. Die therapeutische Wirkung der PMFT soll darauf beruhen, dass mithilfe des durch die PMFT erzeugten Magnetfeldes erneut eine gleichmäßige Ausrichtung und Drehung der Atome bewirkt wird. Darüber hinaus beeinflusst die PMFT die chemischen und physikalischen Vorgänge an der Membran jeder einzelnen Körperzelle: So besitzt jede gesunde Zelle eine elektrische Flächenspannung von ca. 90 mV, die dazu dient, den Austausch von Natrium-, Kalium- und Kalziumionen zu steuern. Dieser Ionenaustausch ist die Grundlage für die Entstehung von elektrischen Impulsen, über die die Reizweiterleitung im Nervensystem funktioniert. Die Zellspannung erkrankter Zellen dagegen sinkt deutlich ab, was die Reizweiterleitung und den Zellstoffwechsel negativ beeinflusst. Auch hier soll die PMFT die physiologische Flächenspannung wiederherstellen und auf diese Weise Reizweiterleitung und Zellstoffwechsel normalisieren. Dabei ist die PMFT – im Gegensatz z.B. zum Laser – in der Lage, den gesamten tierischen Organismus und darüber hinaus auch alle nicht-magnetischen Stoffe (z.B. Verbände, ein Körbchen oder eine Decke, in bzw. auf dem das Tier liegt) vollständig zu durchdringen und damit jeden Punkt des Organismus mit gleicher Intensität zu erreichen.

Anwendungsgebiete
Grundsätzlich werden der PMFT entzündungshemmende, schmerzreduzierende, durchblutungs- und zellstoffwechselfördernde sowie die körperlichen Selbstheilungskräfte mobilisierende Wirkungen zugeschrieben.

Wichtigstes Einsatzgebiet ist die Orthopädie und hier wiederum die schmerzlindernde Behandlung bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Arthrosen. Hier kann die PMFT zum einen Schmerzen lindern, zum anderen aber auch helfen, die Knochen- und Knorpelstruktur zu verbessern. Insofern eignet sich die PMFT hervorragend für geriatrische Patienten, die in der Regel unter Arthrosen mehrerer Gelenke leiden.
Aber auch bei Zerrungen, Prellungen, Erkrankungen von Muskeln, Sehnen und Bändern kommt die PMFT zum Einsatz, ebenso als unterstützende Therapie zur Förderung der Heilung bei Knochenbrüchen.

Sonstige Einsatzgebiete sind:
·         Allgemeine Stärkung des Immunsystems (z.B. bei Infekten und Allergien)
·         Behandlung von Nervenschmerzen (z.B. bei diabetischer Neuropathie)
·         Unterstützende Behandlung bei Wassereinlagerungen (Ödemen) – durch die allgemeine Verbesserung der Kreislaufverhältnisse kann auch für einen schnelleren Abtransport der Flüssigkeit gesorgt werden

Nebenwirkungen treten bei der PMFT praktisch nicht auf. Die meisten Tiere empfinden die PMFT-Behandlung als sehr angenehm, entspannen während der Sitzungen völlig und schlafen sogar ein. Allerdings gibt es auch Tiere, denen die PMFT unangenehm ist. Bringt hier eine Anpassung der Einstellungen keine Besserung, sollte bei diesen Tieren die PMFT nicht weiter angewendet werden.

Zu Beginn der Behandlung kann es zu einer Verstärkung der Symptome bzw. Beschwerden des Tieres kommen. Dies ist als Zeichen der einsetzenden Wirkung zu betrachten, sollte aber dennoch gut beobachtet werden. Ggf. ist die Behandlung auch abzubrechen.

Es gibt einige Kontraindikationen für die PMFT, d.h. Erkrankungen/Zustände, bei denen die PMFT nicht angewendet werden sollte. Über diese Kontraindikationen werde ich Sie im Vorfeld ausführlich aufklären.

Um mit der PMFT eine gute therapeutische Wirkung zu erzielen, sind Sitzungen von jeweils 10 – 30 Minuten Dauer angeraten, in den ersten Tagen täglich, bis eine erste Besserung der Beschwerden einsetzt. In der Folge reichen Behandlungen alle zwei bis drei Tage bzw. sogar einmal pro Woche aus, bis das Therapieziel erreicht ist. Auch eine kurmäßige Behandlung ein- bis zweimal pro Jahr (Frühling und Herbst) hat sich insbesondere für geriatrische Patienten bewährt. Individuelle Unterschiede bleiben natürlich bestehen.

Hinweis gem. §3 HeilMWerbG: Bitte beachten Sie, dass die hier vorgestellten Therapiemethoden zur naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin gehören und wissenschaftlich (im Sinne der Schulmedizin) nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen, Indikationen der vorgestellten Therapiemethoden beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen von Anwendern der Therapiemethoden. Es werden keine Heilaussagen oder Heilversprechen getroffen.
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